Bereiten Sie Ihre Weihnachts-Grüße vor, solange es noch
geht!
Die Gelegenheit, zu sagen, worum es eigentlich geht
Schauen sie hier!
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Weniger Menschen, dafür mehr Sex
Ein Downhill-Fahrplan, 1995 auf UN-Ebene
beschlossen – der seitdem an der Öffentlichkeit vorbei gnadenlos umgesetzt
wird. Oder: Wie kocht man einen Frosch?
Ulrike Walker
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Die Bezeichnung „Gender“ ist mit Judith Butler unmittelbar verbunden.
Butler, vielbeachtete Feminismus-Theoretikerin, strebt die radikale
Abschaffung der Geschlechter an, wie der FAZ-Redakteur Volker Zastrow in
seinem Buch „Gender – politische Geschlechtsumwandlung“1
schreibt: „Gender-Mainstreaming will einen neuen Menschen schaffen, der
sein Geschlecht und seine sexuelle Orientierung selbst wählen soll, das
heißt, willkürlich entscheiden, ob er oder sie Mann oder Frau sein will,
heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell etc.“
Systematisch eingeführt wird diese Ideologie auch von der Bundeszentale
für gesundheitliche Bildung, die Einfluss nehmen will durch verstärkte
Lobbyarbeit in Politik und Bildung: „Das Recht des Kindes und des
Jugendlichen auf seine sexuelle Orientierung und seine
Geschlechtsidentität“, das sind die Themen, die besonders in der Bildung
vorangetrieben werden sollen. Ebenso fließt diese Ideologie als
„Mainstream“ mittels „Gender-Kompetenzzentren“ systematisch in alle
Gesellschaftsbereiche; den Hochschulen und Universitäten kommt dabei eine
Schlüsselfunktion zu. Unter dem wohlklingenden Vorwand, man sei auf
„sexuelle Gesundheit“ bedacht, wird diese „politische
Geschlechtsumwandlung“ in Kindergarten und Schule zunehmend umgesetzt. An
der Öffentlichkeit vorbei werden „Standards für die Sexualaufklärung in
Europa“ eingeführt.
Bereits mit der Muttermilch gegendert
So soll das Bewusstsein für Geschlechtsidentität vom Säugling an bis zum
Dreijährigen entwickelt und bei den Vier- bis Sechsjährigen gefestigt
werden (dabei geht es notabene auch um gleichgeschlechtliche Beziehungen
sowie um die Vielzahl der Genderidentitäten). Im Alter von neun bis zwölf
wird dann Klartext gesprochen: „Genderorientierung“ ist jetzt das
Lernziel. Dabei werden die „Kinderrechte“ immer höhergeachtet als die
Rechte der Eltern, obwohl den Kindern die Tragweite ihrer Handlung meist
nicht bewusst ist. Trotz der Umkehrung der Rechte haben im Ernstfall aber
die Eltern die Verantwortung und nicht etwa der Staat, der sich mit diesem
Vorgehen doch der Kinder bemächtigt hat. Gender-Mainstreaming will
nicht weniger als den neuen Menschen schaffen, und zwar durch die
Zerstörung der traditionellen Geschlechterrollen. Das erklärt auch, warum
Ausschüsse der EU2 fordern, per Gesetz die „traditionellen
Rollen-Stereotypen“ auszuschließen, zum Beispiel aus Kinder-Fernsehserien,
TV-Werbespots, Lernmaterial und Bildungsplänen.
Der wohl wichtigste Grundstein für Gender-Mainstreaming wurde 1995 gelegt,
auf der UN-Weltfrauenkonferenz in Peking.3 Die US-amerikanische
Journalistin Dale O’Leary, die dabei war, berichtet in ihrem Buch „The
Gender Agenda“4 darüber.
Der Fahrplan wurde verabschiedet und keiner hat es bemerkt
Dale O’Leary: „Immer wieder werde ich gefragt, was ich in Peking gesehen
habe. Auch auf die Gefahr hin, zu stark zu vereinfachen, das ist meine
Antwort: Im UN-Establishment haben folgende Ansichten die Mehrheit:
• In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle
Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern
und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter. • Da mehr
sexuelle Vergnügung zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang
zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen
Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt. • In der Welt
braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu
sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte
der Eltern über ihre Kinder. • Die Welt braucht eine
50/50-Männer/Frauen-Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche.
Alle Frauen müssen zu möglichst jeder Zeit einer Erwerbsarbeit nachgehen.
• Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit
preisgegeben werden. [Die EKD braucht das nicht zu fürchten; mit ihren
Gender-Kompetenzzentren auf dem Weg der UN-Planerfüllung hat sie alles
„richtig gemacht.“] • Das mit Abstand wichtigste Ziel aber war, die
‚Gender-Perspektive‘ im Denken und in der Politik als Hauptstrom
(Mainstream) zu verankern.“
Das war die Gender-Perspektive
bereits vor 21 Jahren in Kurzform; sie soll in den Mainstream (Hauptstrom)
der Gesellschaft gelangen. Damit dies weitgehend unbemerkt geschehen
konnte, wurde sie verpackt in wohlklingende Wörter wie Gleichberechtigung,
Rechte, Familien, reproduktive Gesundheit (sexuelle Gesundheit) und
Fairness. Aber mit Gleichberechtigung ist die Gleichstellung von
naturgegebenen Unterschieden gemeint; „reproduktive Gesundheit“ steht für
Abtreibung!
Gender: Die Welt wurde weniger gerecht
Wer sich einsetzt für den Schutz von Ehe und Familie und für wirkliche
Würde und Autonomie von Frau und Mann, der ist gegen diese
„Gender“-Perspektive – nicht weil er gegen den Fortschritt in Frauenfragen
wäre, sondern weil er für Frauen ist. Die Zukunft, die Gender-Feministen
sich erträumen, ist inzwischen schon deutlich näher gerückt; sollte sie
voll zum Durchbruch kommen, wird die Welt weniger gerecht sein, weniger
frei und weniger menschlich.
1 Was „Gender-Mainstreaming“ bedeutet, können
oder wollen selbst die nicht vernünftig erklären, die es wissen müssten.
Das hat wohl Methode. Denn die Gender-Theorie ist eine sozialrevolutionäre
Ideologie, die darauf abzielt, die Geschlechterrollen zu zerstören – weil
sie diese Rollen für künstlich hält, also für beliebig formbar. Das
„Mainstreaming“-Konzept ist eine politische Technik, die diese Ideologie
durchsetzen soll. Die EU hat sie sich zu eigen gemacht, die Bundesrepublik
Deutschland inzwischen auch. Was heute die Politik bestimmt, begann vor
vierzig Jahren in Baltimore mit einem verantwortungslosen Menschenversuch,
der in menschenverachtender Weise ausgeschlachtet wurde. Volker Zastrow
beschreibt die „politische Geschlechtsumwandlung“ in zwei profunden,
zusammenhängenden, beklemmenden Essays. Verlag: Manuskriptum, ISBN
978-3-937801-13-1.
2 DRAFT REPORT on eliminating gender
stereotypes in the EU (2012/2116(INI)), Committee on Women’s Rights and
Gender Equality, Rapporteur: Kartika Tamara Liotard.
3 Die Vierte UN-Weltfrauenkonferenz im
September 1995 in Peking zählte 47 000 Teilnehmerinnen, darunter 6000
offizielle Delegierte aus 189 Ländern. Die Konferenz stand unter dem Motto
„Handeln für Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden“. Insbesondere
das kulturell und traditionell unterschiedliche Verständnis von
Frauenrechten wurde heftig und kontrovers diskutiert. Das Ergebnis der
Diskussionen war ein Forderungskatalog, der von 189 Staaten im Konsens
verabschiedet wurde. Darin verpflichteten sich Staaten insbesondere, die
Gleichstellung der Geschlechter in allen Gesellschaftsbereichen zu fördern
(d. h. in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft), Frauenrechte zu schützen,
die Armut von Frauen zu bekämpfen, Gewalt gegen Frauen als
Menschenrechtsverletzung zu verfolgen und geschlechtsspezifische
Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und im Bildungssystem abzubauen.
Um die Umsetzung der Aktionsplattform zu überwachen, wurde bei der UNO
eine „Abteilung zur Förderung der Frau“ eingerichtet.
http://www.un.org/Depts/german/conf/beijing/beij_bericht.html.
4 Eine gute Zusammenfassung des Buches findet
sich auf:
http://www.dijg.de/gender-mainstreaming/dale-o-leary-agenda-konzept-hintergrund/.
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