




Bereiten Sie Ihre Weihnachts-Grüße vor, solange es noch
geht!
Die Gelegenheit, zu sagen, worum es eigentlich geht
Schauen sie hier!
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Affenjungen spielen mit Autos, Affenmädchen mit Puppen …
Oder: Wie ist es nun mit den gesellschaftlichen Stereotypen –
anerzogen oder was?
Peter Ischka
•
Mädchen spielen eher mit Puppen und Jungen lieber
mit Autos. Ist das von der Gesellschaft so einprogrammiert, oder gibt es
dafür vielleicht andere Ursachen? Sogar Affen, die keine Ahnung haben von
den sozialen Rollen der Menschen, entscheiden sich für
„geschlechtstypisches“ Spielzeug. Zumindest haben wissenschaftliche
Untersuchungen das ergeben.
Die Gender-Theorie behauptet hingegen, jeder
Mensch könne unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen, ob er
als Mann oder als Frau leben wolle. Die Fixierung auf soziale Rollen, etwa
auf die der Mutter und Hausfrau, sei das Ergebnis von Erziehung und
sozialer Projektion. Das müsse überwunden werden.
Politik und Wirtschaft bemühen sich mit großem
finanziellem Aufwand seit Jahren vergeblich, Mädchen in technische Berufe
zu bringen; die Umprogrammierung beginnt im Kindergarten. Schülerinnen
sollen für sogenannte MINT-Berufe begeistert werden – für Jobs im Bereich
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik –, das alles
unter der Flagge der „Geschlechtergerechtigkeit“. Doch Hunderte von
Initiativen über Jahre hinweg brachten keinen Erfolg: Die meisten Mädchen
bleiben weiterhin bei ihren charakteristischen Berufswünschen. Auch die
„Girls’ Days“ an deutschen Schulen zeigten keine Wirkung. Doch der „Kampf“
gegen ein vermeintliches Geschlechterklischee geht erbarmungslos weiter.
Genderbeauftragte rechtfertigen ihren Misserfolg
mit der Genderforschung, die davon ausgeht, dass Mädchen von Geburt an
genauso technikinteressiert seien wie Jungen. Es wären nur die
überkommenen Geschlechterklischees, die die Umsetzung und den Erfolg
selbst der besten Aktionen behinderten.
Der Lösungsansatz: Wer den Frauenanteil in
technischen Berufen erhöhen will, muss in der Erziehung deutlich früher
ansetzen: Dreijährigen Mädchen sollen statt Puppen und Kinderküchen
endlich Metallbaukästen und technische Experimentier-Sets angeboten
werden. Tatsächlich ergreifen in Wohlstandsgesellschaften deutlich mehr
Frauen „klassische“ Frauenberufe: Man macht das, was einem liegt oder Spaß
macht. In ärmeren Ländern hingegen ergreifen Frauen auch „Männerberufe“,
weil die Not dazu drängt: Die Familie muss versorgt werden. In besonders
gut „gegenderten“ Ländern (diesen Luxus können sich fast nur
Wohlstandsgesellschaften leisten) ist der Anteil von Frauen in
„Männerberufen“ sogar rückläufig.
Stereotypen bei Affen
Wissenschaftliche Experimente mit Affen sowie
Hirn-Forschungen am Menschen haben weitgehend bestätigt, dass es bei Mann
und Frau angeborene Verhaltensunterschiede gibt. Die englische
Neurowissenschaftlerin Prof. Melissa Hines von der Universität Cambridge
hat mit ihrer Kollegin Gerianne Alexander Tests mit Rhesusaffen und
Südlichen Grünmeerkatzen durchgeführt: Sie gaben den Tieren „männliche“
Spielzeuge wie Autos, „weibliche“ wie Puppen und „neutrale“ wie Bücher
oder einen ausgestopften Hund. Zur Überraschung der Forscherinnen spielten
die männlichen Affen vorwiegend mit Autos und die weiblichen mit Puppen!
Für die „neutralen“ Gegenstände interessierten sich beide Geschlechter.
US-Forscher berichten im Fachblatt „Current
Biology“ von einer Untersuchung unter Schimpansen im Kibale-Nationalpark
in Uganda; über Jahre wurden Tiere in freier Natur beobachtet. Dabei
stellten sie unter anderem fest, dass Schimpansen Stöcke benutzten, und
zwar auf verschiedene Arten: Auf der Suche nach Wasser oder Honig
stocherten sie damit in Löchern herum, sie verwendeten sie als Spielwaffe
zum Werfen oder Stoßen, sie spielten damit allein oder in der Gruppe,
manche trugen die Stöcke stundenlang umher.
Weibliche Jungtiere setzten die Stöckchen öfter
ein – und häufig trugen sie sie einfach mit sich herum; aber wenn sie das
erste Mal Nachwuchs bekamen, hörten sie damit auf. Die Forscher schlossen
daraus, dass die Stöckchen eine Art Puppe sind, dass die
Schimpansenmädchen also Mutter spielen. Darauf deute auch hin, dass die
Tiere die Stöcke regelmäßig mit in ihr Nest nahmen und auch dort
gelegentlich mit ihnen spielten. Stöckchen hingegen, die zur Erkundung
oder als Spielwaffe benutzt worden waren, wurden nie mit ins Nest
genommen.
Diese Untersuchung zeige erstmals bei freilebenden
Tieren, dass männliche und weibliche Jungtiere bisweilen unterschiedliche
Spiele bevorzugen. – Einen deutlichen Hinweis, dass es tatsächlich eine
Art biologischer Vorliebe für bestimmte Spielzeuge gibt, beschreiben Sonya
Kahlenberg vom Bates College in Lewiston, Maine, und Richard Wrangham von
der Harvard-Universität in Cambridge.
Schimpansen
in freier Natur benutzten Stöcke, Weibchen trugen sie wie Puppen
stundenlang umher
Eine ältere Studie am „Yerkes National
Primate Research Center“ in Atlanta hatte gezeigt, dass beim
Rhesusaffen-Nachwuchs ähnliche Vorlieben zu finden sind: Bei der Wahl
zwischen einer Stoffpuppe und einem Spielzeugauto wählte der männliche
Affennachwuchs fast ausschließlich das Auto, die Mädchen zeigten eine
etwas größere Neigung zu den Puppen.
Ein Team der BBC-Fernsehserie „Horizon“ (Horizont)
hat nach Angaben von Moderator Michael Mosley solche Forschungsergebnisse
in einem Experiment bestätigt gefunden: In einem Safaripark warfen die
Mitarbeiter wahllos Spielzeug in das Affengehege. Die Reaktionen waren
„umwerfend komisch“, so Mosley: Die weiblichen Affen hätten die Puppen
behutsam an sich genommen, während die männlichen sich um die Autos
gebalgt hätten.
Wir müssen uns also erst mal zum Affen machen
lassen, um den völlig verdrehten Denkansatz der Gender-Theorie
klarzustellen, aber gegendertes Denken ist offensichtlich
vernunftresistent, denn es ignoriert die Ergebnisse moderner Wissenschaft
vorsätzlich: So hat ein neurowissenschaftlicher Test mit 200 000 Personen
aus 53 Ländern gezeigt, dass Männer sich in der Regel in einer Landschaft
besser zurechtfinden, während Frauen besser Gefühle lesen können.
Prof. Rubin Gur von der US-amerikanischen
Universität von Pennsylvania (Philadelphia) führt die Unterschiede zurück
auf verschiedenartige Nervenverbindungen zwischen dem vorderen und dem
hinteren Teil des Gehirns sowie der linken und rechten Gehirnhälfte:
Männer können das, was sie sehen, besser verbinden mit dem, was sie tun.
Frauen hingegen sind fähiger, verschiedene Tätigkeiten gleichzeitig zu
erledigen und können noch dazu Gefühle sicherer deuten als Männer.
Die Wissenschaft bestätigt also: Mann und Frau sind verschieden
Die Gender-Theorie, die fern jeder Logik solche
geschlechtsspezifischen Fixierungen leugnet, hat inzwischen in weiten
Teilen von Politik, Kirche und Gesellschaft Fuß gefasst. Besonders will
man in Bildungsplänen an staatlichen Schulen die Akzeptanz der
Gender-Vorgaben als Unterrichtsziel festschreiben. Doch
wissenschaftliche Befunde – wie die hier erwähnten – belegen die
Unterschiedlichkeit von Mann und Frau.
Schülerinnen
sollen für sogenannte MINT-Berufe begeistert werden – für Jobs im Bereich
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik –, das alles
unter der Flagge der „Geschlechtergerechtigkeit“ – dabei könnte man von
den Affen lernen!
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